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Über das Scheitern

Wie die Überschrift bereits andeutet, soll sich dieser Artikel mit der Thematik des Scheiterns auseinandersetzen.

Doch was genau ist Scheitern eigentlich? Wann bin ich wirklich mit meinem Projekt, meinem Unternehmen oder sogar mit meinem Leben gescheitert?

Diese Fragen zu beantworten ist nicht unbedingt leicht. Wir wollen es dennoch versuchen uns mit den Fragen zum Scheitern auseinanderzusetzen.

In unserer Gesellschaft gibt es leider einige Dinge, welche nicht gerne gesehen sind. Ein eher zynisches Beispiel wäre da der enorme Neid, der aufkommt, wenn eine Person erfolgreich ist.

Oftmals wird dann seine Idee, sein Tun oder letztlich sein Aussehen heruntergeputzt. Irgendwas muss ja schlecht an dieser Person sein, denn eine bessere Person als die eigene kann es nicht geben.

Das zynische daran ist, dass Personen, die etwas wagen, genauso kritisch beäugt werden. Die Idee könne so ja überhaupt nicht funktionieren.

So etwas würde es doch lange geben, es habe sich niemals durchgesetzt. Das würdest du doch so oder so nicht schaffen, dabei sind schon ganz andere gescheitert.

Ich weiß nicht wie oft ich solche Sprüche schon gehört habe. Bevorzugt von „9to5lern“ mit ihrer beamtenhaften Lebenseinstellung, ihrer panischen Angst vor Veränderung oder schlimmer noch, vor Verantwortung.

Das Schlimmste was so jemanden passieren kann ist, dass er gegenüber einer anderen Person schlecht dasteht. Jemand anderes traut sich das, was er schon immer machen wollte. Es war nur irgendwie nie der richtige Zeitpunkt.

Solche Leute gibt es überall und sie werden nahezu alles daran setzen, dass du nicht das erreichst was du dir wünscht.

Ich bin zwar der Auffassung, dass man sich immer anhören sollte, was sein Gegenüber zu sagen hat, allerdings muss ich diese Aussagen ja nicht ernst nehmen.

Es hängt immer davon ab, wie ich die Person einschätze bzw. was ich von ihr halte. Den Großteil der Gespräche bzw. deren Inhalte habe ich meist direkt danach vergessen, weil ich ihnen keinen Wert zuschreibe.

Du solltest dich niemals von einer solchen Person beeinflussen lassen. Höre dir die Argumente an und wenn sie dir sinnvoll erscheinen, dann kannst du diese noch immer umsetzen oder in deine Ideen integrieren.

Aber lass dich nicht so weit bringen, dass du deine Idee komplett verwirfst oder umstellst. Es ist deine Idee, dein Geschäft und letztendlich deine Entscheidung.

Die Freiheit, das zu tun was du möchtest, ist unfassbar kostbar. Dies solltest du dir nicht von ein paar Leuten kaputt machen lassen.

Scheitern

Doch so euphorisch, so motiviert und überzeugt du von deiner Idee oder deinem Projekt auch bist, sei so klug und habe einen Plan B. Es heißt zwar, dass man nicht vollkommen überzeugt von seiner Idee sein kann oder nicht voll an diese glaube, sobald man einen Notfallplan habe -dies ist großer Blödsinn.

Du solltest immer einen Plan für den Notfall haben. Seien es nur ein paar tausend Euro mit denen du ein paar Monate überstehen kannst. Sich komplett von einem einzigen Geschäft abhängig zu machen, ohne einen Notfallplan zeugt von großer Naivität.

Deine Idee kann noch so gut umgesetzt sein, irgendwas kann immer dazwischen kommen und dich in eine existenzbedrohende Lage bringen.

Wenn du diesen Rat befolgst, dann solltest du deine Ideen umsetzen so wie du es möchtest. Dann ist es auch nicht schlimm, wenn du damit doch scheitern solltest. Wichtig ist, dass du nicht komplett aus der Bahn geworfen werden kannst, sollte deine Idee nicht aufgehen.

Dann hast du nämlich erneut die Möglichkeit von vorne anzufangen und alles komplett anders aufzubauen.

Ich selbst war zum Glück noch nicht in dieser Situation, dass ich alles komplett von vorne aufziehen musste, allerdings habe ich einen Plan B. Mit meinen Reserven könnte ich mich 12 Monate über Wasser halten und an neuen Ideen oder Projekten arbeiten.

Deine Denkweise

Wenn du die oben genannten Tipps verinnerlichst, dann fehlt dir neben einer guten Idee eigentlich nur noch eins -eine gute Denkweise. Nichts ist so schlimm, wie negative Gedanken.

Ich kenne dies nur zu gut. Wenn es tagelang schlecht läuft und es nur Probleme gibt, dann kann man schon einmal verzweifeln und alles in Frage stellen.

Ich würde Lügen, wenn ich sagen würde, dass ich dies nicht schon das ein oder andere mal getan hätte. Doch mit der Zeit lernt man, dass alles gelöst werden kann. Wie es so schön heißt: Es gibt für alles eine Lösung.

Negative Gedanken können einen so herunterziehen, dass du keinen klaren Gedanken mehr fassen kannst. Ich löse so etwas mit Sport, ein Ausgleich neben den ganzen Stunden vorm Bildschirm.

Oftmals fallen mir danach oder sogar dabei mögliche Lösungen ein und ich komme wieder voller Tatendrang ins Büro.

Auch wenn dies etwas banal klingen mag, aber die Denkweise ist enorm wichtig, wenn man länger anhaltende Durststrecken überstehen will.

Unsere Denkweise hat somit einen übermässigen Einfluss auf unseren Erfolg und damit auch auf die Gefahr des Scheiterns.

Tue Gutes Denke positiv und sprich darüber!


5 Kommentare

  1. Ein wirklich klasse Artikel, danke sehr!
    Auch wenn ich bisher für mich niemals einen Plan B hatte.
    Für mich funktioniert immer alles am Besten,
    wenn ich alles oder nichts gebe, ohne Hintertürchen.
    Aber ich kann mir vorstellen, dass es bei großem Risiko doch sehr hilfreich ist,
    einen weiteren Plan parat zu haben!

    Ganz liebe Grüße

    • Hallo Carolin,

      vielen Dank für Deinen Kommentar. Ich stimme Dir vollkommen zu, man braucht nicht immer einen Plan B. Allerdings sollte man, beispielsweise bei dem Schritt in die Selbständigkeit, einen Notfallplan haben und sei es nur eine Notreserve die für ein Jahr alle Lebenshaltungskosten deckt.

      Liebe Grüße zurück

  2. Hallo Geldpirat,

    Ich denke jeder von uns kennt die oben von dir beschriebenen Menschen. Aber diese sollten einen nicht davon abhalten einen Traum in Erfüllung zu gehen lassen. Wer selbstbewusst genug ist wird sein Projekt durchziehen, egal was andere dazu sagen.

  3. Ich kenne auch solche Menschen, die manchmal neidisch auf andere sind. Es heißt ja auch, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Ich will auch nicht unbedingt in einem 9to5 Job sitzen. Denn wir wissen alle, dass kein Job absolut sicher ist.

  4. Scheitern gibt es in Wirklichkeit gar nicht. Was wir als Scheitern bezeichnen ist eher ein Aufgeben. Wer WIRKLICH will, was er sich vorgenommen hat, wird auf einem anderen Weg probieren, sein Ziel zu erreichen wenn er merkt, dass es auf dem einen nicht geht.
    Das wäre das, was ich als „Plan B“ bezeichnen würde und nicht eine komplette Abkehr von den ursprünglichen Zielen.